Campomanesia lundiana
Campomanesia lundiana | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Campomanesia lundiana | ||||||||||||
(Kiaersk.) Mattos |
Campomanesia lundiana ist eine ausgestorbene Pflanzenart aus der Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Sie war im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro endemisch.
Der Gattungsname ehrt den spanischen Juristen Pedro Rodriguez de Campomanes y Pérez de Sorriba (1723–1802).[1] Das Artepitheton ehrt den dänischen Botaniker Samsøe Lund, der 1825 das Typusmaterial sammelte. Campomanesia lundiana wurde 1892 vom dänischen Botaniker Hjalmar Kiærskou als Britoa lundiana beschrieben und 1967 von Joáo Rodrigues de Mattos in die Gattung Campomanesia gestellt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Campomanesia lundiana war ein Baum oder Strauch von nicht beschriebener Höhe. Die jungen Zweige waren dunkel rötlich-braun mit gelben, aufgerichteten, seidenweichen ungefähr 1,5 Millimeter langen Härchen sowie einem schimmernden und etwas metallischen Glanz. Die dichte Behaarung verschwand mit zunehmendem Alter. Die verkehrt lanzettlichen Laubblätter waren 7 bis 12 Zentimeter lang und 2 bis 3,6 Zentimeter breit. Die Blattoberseite war entlang der Mittelrippe schwach flaumhaarig und sonst haarlos. Die Blattunterseite war schwach flaumhaarig bis haarlos. Die Blattspitze war spitz bis angespitzt. Der Blattgrund war keilförmig und manchmal stumpf. Der rinnenlose, schwach behaarte oder haarlose Blattstiel war 3 bis 6 Millimeter lang und ungefähr 1 bis 1,5 Millimeter dick. Die Mittelrippe und die Seitenadern waren an der Blattoberseite eingedrückt und an der Blattunterseite hervorstehend.
Status
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Campomanesia lundiana ist nur vom Typusmaterial bekannt, das Samsoe Lund 1825 nach eigenen Angaben in der Umgebung von Rio de Janeiro gesammelt hatte. Da diese Region aber ziemlich gut erforscht ist und die Art bis heute nicht wiederentdeckt wurde, ist es auch möglich, dass das Material aus Minas Gerais stammt, da Samsoe Lund hauptsächlich in diesem Bundesstaat als Sammler tätig war.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hjalmar Kiærskou: Enumeratio Myrtacearum Brasiliensium quas collegerunt viri doctissimi Glaziou, Samsøe Lund, Mendonça, Raben, Reinhardt, Schenck, Warming aliique. Verlag Julius Gjellerup, Kopenhagen 1893.
- Leslie R. Landrum: Campomanesia, Pimenta, Blepharocalyx, Legrandia, Acca, Myrrhinium, and Luma (Myrtaceae) (Flora Neotropica; Bd. 45). The New York Botanical Garden, New York 1986, ISBN 0-89327-301-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Campomanesia lundiana in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 1998. Eingestellt von: World Conservation Monitoring Centre, 1998. Abgerufen am 16. Mai 2009.
- Foto vom Holotypus
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, doi:10.3372/epolist2018.